Die Wildformen stammen aus Transkaukasien,
Turkestan und Persien
und kamen von dort über Kleinasien,
Nordafrika nach Südeuropa.
Heute sind Quitten weltweit zu finden,
in Deutschland selbst gibt es allerdings
nur sehr wenige Erwerbsanlagen.
Quitten sind hier überwiegend
in Hausgärten zu finden.
Inhaltsstoffe der Quitte:
Die Samen enthalten Schleimstoffe,
giftige cyanogene Glycoside und Öl.
Die Quittenfrucht selber enthält
viel Vitamin C, Kalium, Natrium, Zink,
Eisen, Kupfer, Mangan und Fluor,
Tannine (Catechin und Epicatechin),
Gerbsäure, organische Säuren,
viel Pektin und Schleimstoffe.
Die Quitte wurde früher
hauptsächlich zu Heilzwecken benutzt:
Quittensaft galt als magen- und leberstärkend.
Hildegard von Bingen nutzte
die Quitte als Mittel gegen
Gicht und Geschwüre.
Neben ihrer Heilwirkung
ist die Quitte vor allem
eine Verarbeitungsfrucht.
Roh ist sie fast nicht zu genießen,
da das Fruchtfleisch sehr hart
und der Geschmack herb-säuerlich ist.
Verwendung findet die Quitte
bei der Herstellung von Marmelade, Mus,
Gelee, Quittenbrot (getrocknetes Mus),
Kompott,
Quittenlatwerg
(eingedickter, mit Honig versetzter Saft).
Bei der Fruchtsaftherstellung
wird Quittensaft gerne als Verschnitt verwendet,
da der hohe Anteil an Säuren
und Aromastoffen geschätzt wird.
Schnapsbrenner beurteilen
den Rohstoff Quitte ebenfalls positiv.
Die Quitte ist wegen
ihrer schönen Blüte
und der wohlriechenden Früchte
zumindest im Liebhaberobstbau
und bei Hausgartenbesitzern
bei uns immer noch gefragt.